Juni 17

Wolken über Europa?

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Seit der letzten EZB-Sitzung (6. Juni 2024) ist das Thema Inflation wieder stärker in den Fokus gerückt und dies hat direkte Auswirkungen auf die Anleihemärkte von Ländern wie Frankreich und Italien. Der Renditeaufschlag für 10-jährige französische Staatsanleihen gegenüber deutschen Bundesanleihen stieg auf 70 Basispunkte (ein 7-Jahreshoch). Auch italienische Staatsanleihen müssen inzwischen 1,6% mehr Rendite gegenüber Bundesanleihen zahlen. Diese Entwicklungen spiegeln die Sorgen der Marktteilnehmer über die weiterhin hohe Staatsverschuldung und Inflationsrisiken.

Zwei große Herausforderungen

  • Staatsverschuldung und Inflation in Europa: Die hohe Staatsverschuldung in Ländern wie Frankreich und Italien wird in Kombination mit den jüngst von Eurostat veröffentlichten gestiegenen Lohn- und Lohnnebenkosten, weiterhin für Volatilität und Unsicherheit sorgen. Anleger müssen das Risiko höherer Anleiherenditen und potenzieller Kreditrisiken im Auge behalten.
  • Wirtschaftliches Ungleichgewicht zwischen EU und USA: Während die USA ein leichten Inflationsrückgang, eine verbesserte Stimmung der Industrie verzeichnen und frühestens eine zum Jahresende erwartete Leitzinssenkung der FED aufweisen, kämpft die EU mit schwachem Wachstum und Effizienzproblemen.

    Was können Anleger davon ableiten?

    Für Anleger bedeutet dies eine verstärkte Aufmerksamkeit auf die wirtschaftlichen Indikatoren aber auch die politischen Entwicklungen in der EU. Die EU-Parlamentswahl hat gezeigt, dass es ein „weiter so“ nicht gibt. An der Börse lautet ein Sprichwort „Politische Börsen haben kurze Beine“. Hoffen wir, dass sich Europa auf eine wirtschaftliche Verbesserung fokussieren kann.  

    Chancen für langfristige Anleger

    • Diversifikation: Eine gezielte Diversifikation in internationale Märkte, insbesondere in die USA, kann helfen, die Risiken einer schwachen europäischen Wirtschaft auszugleichen und von der positiven Entwicklung in anderen Regionen zu profitieren.
    • Anpassung an Megatrends: Langfristige Anleger sollten Megatrends, wie Digitalisierung, grüne Technologien und demografische Veränderungen nicht aus den Augen verlieren. Generell bietet eine langfristige Ausrichtung Stabilität.

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    Ihre

    Ulrike Hock

    SmartIC – Smart Investor Coaching

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