September 7

Stagnation in Deutschland

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Hoffnung auf Aufschwung trotz schwacher Zahlen

Am Freitag, den 6. September 2024, bestätigte das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung offiziell, dass sich Deutschland in einer Stagnation befindet. Bis Jahresende wird kein Wachstum mehr erwartet. Auch im restlichen Europa bleibt das Wachstum schwach – nur 0,2% im zweiten Quartal nach 0,3% zuvor. Der Rückgang des Konsums und die schwachen Industrieaufträge, die teilweise durch Großaufträge etwas übertüncht wurden, prägen das Bild.

Trotzdem blicken die Experten des Instituts optimistisch auf das kommende Jahr: Sie rechnen mit einem Aufschwung und einem Wirtschaftswachstum von fast 1% in Deutschland. Erste positive Signale, wie ein Anstieg der Kreditnachfrage, müssen jedoch in den nächsten Monaten erkennbar bestätigt werden, damit diese Prognose realistisch bleibt.

Bedeutung der US-Arbeitsmarktdaten

Auch in den USA ist das Wirtschaftswachstum 2023 keineswegs gesichert. Das größte Risiko liegt in deflationären Tendenzen. Wenn die Inflation zu stark zurückgeht, könnten Konsumenten ihre Ausgaben verzögern, in Erwartung sinkender Preise oder aus Angst, ihren Job zu verlieren. Diese Unsicherheit belastet nicht nur die USA, sondern auch Europa – sie ist der „Flaschenhals“, der die Wirtschaft auf beiden Seiten des Atlantiks bremst.

Erste Anzeichen von Arbeitsplatzverlusten gibt es bereits in Deutschland, etwa bei VW, und die Wahlergebnisse in Bundesländern wie Sachsen und Thüringen verschrecken potenzielle internationale Investoren. Auch in den USA kühlt sich das Wirtschaftswachstum ab, und die jüngsten Arbeitsmarktdaten geben Anlass zur Sorge: Im August wurden nur 142.000 neue Stellen geschaffen – weit weniger als in wirtschaftlich robusten Zeiten – und die Zahlen der beiden Vormonate wurden um 86.000 nach unten korrigiert.

Auswirkungen auf Anleger

Die erste größere Kurskorrektur an den Aktienmärkten im August und die anschließende Erholung haben bei vielen Anlegern für Unsicherheit gesorgt. Zuletzt geriet der Tech-Riese Nvidia unter Druck, und am Freitag erlebte der Nasdaq 100 mit einem Minus von 2,7% einen deutlichen Rückgang, während Nvidia sogar über 4% verlor. Insbesondere Tech-Werte bleiben stark überbewertet. Sollte der Wochenstart schwach ausfallen, könnte dies der Beginn einer längst überfälligen Korrektur an den internationalen Märkten sein.

Wie sollten Anleger reagieren?

Marktkorrekturen setzen Anleger emotional unter Druck. Einige verkaufen in Panik, um Verluste zu begrenzen, während andere versuchen, günstig einzusteigen. Beide Gruppen haben unterschiedliche Erwartungen, wie sich die Kurse entwickeln werden. Diese emotionale Achterbahnfahrt durchläuft verschiedene Phasen: von fester Überzeugung über Verwunderung, kritischer Überprüfung bis hin zur Besorgnis und schließlich zur Kapitulation.

Anleger können sich schützen, indem sie von Anfang an einen klaren Anlagehorizont definieren und größere Schwankungen als Teil des langfristigen Prozesses einkalkulieren.

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Ihre

Ulrike Hock

SmartIC – Smart Investor Coaching

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