Die globale Wirtschaft zeigt aktuell ein durchwachsenes Bild. Vor allem die schwache Nachfrage in wichtigen Regionen wie China, Europa – insbesondere Deutschland und Großbritannien – prägt das Geschehen. Obwohl die Inflation in diesen Ländern stetig zurückgeht, bleibt das Risiko einer Rezession, vor allem in Deutschland, weiterhin bestehen. Hier belasten schwache Exporte und sinkende Investitionen auf Unternehmensseite sowie ein rückläufiger Konsum auf Verbraucherseite das Bild.
Trotz mehrfacher Gehaltserhöhungen fragen sich viele, warum der Konsum schwach bleibt. Die Antwort liegt in der hohen Inflation der letzten Jahre, die zu Preissteigerungen führte, die durch die Gehaltsanpassungen nicht ausgeglichen werden konnten. Jede Inflationsrate über 0% bedeutet weiterhin steigende Preise, was den Konsum zusätzlich dämpft.
Ein Hoffnungsschimmer könnte ein positiver wirtschaftlicher Ausblick und die weiteren Leitzinssenkungen durch die Europäische Zentralbank (EZB) und die bevorstehende Leitzinssenkung durch die US-Notenbank (FED) sein. Die FED hat zuletzt signalisiert, dass eine Zinswende ansteht. Doch auch in den USA herrscht keine Euphorie. Zwar überraschten die jüngsten Industrieaufträge positiv, doch ohne den Luftfahrtsektor bleiben die Zahlen eher verhalten.
Was sind allgemein wichtige makroökonomische Einflussfaktoren?
- Wirtschaftliche Faktoren die durch das Bruttoinlandsprodukt, die Inflationsrate und die Arbeitsmarktdaten bestimmt werden.
- Die Notenbankpolitik der Zentralbanken, die wie eine Feinsteuerung für die Geldmarktstabilität Landes wirkt und großen Einfluss auf dessen Währungsstabilität hat.
- Unternehmensgewinne und -Aussichten als Motor der Wirtschaft und ein Sensor für Optimismus oder Pessimismus für die Wirtschaftsteilnehmer sind
- Geopolitische Risiken und Ereignisse, wie Handelskonflikte und Kriege.
- Politische Unsicherheiten durch bevorstehende Wahlen und Regierungswechsel.
Auf beiden Seiten des Atlantiks stehen aktuell politische Unsicherheiten im Fokus. In den USA durch die bevorstehende Präsidentschaftswahl, aber auch in Deutschland stellen die bevorstehenden Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen vor dem Hintergrund jüngster Ereignisse eine zusätzliche Herausforderung für die politische Stabilität dar.
Eine Stabilisierung der geopolitischen Lage bleibt eine zentrale Herausforderung für ein nachhaltiges globales Wirtschaftswachstum. Eine starke Wirtschaft erfordert politische Stabilität und Zuversicht. Die bevorstehenden Zinssenkungen könnten eine wichtige Unterstützung bieten, um das Vertrauen der Märkte zu stärken und die wirtschaftliche Erholung zu fördern.
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Ulrike Hock
SmartIC – Smart Investor Coaching
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